Die dritte Version meiner MECH-Reihe hat mich wieder vor besonderer Herausforderungen gestellt.
Im Designprozess habe ich diesmal schon wesentlich mehr Punkte beachten und verbessern können, die ich bei den vorherigen Versionen nicht optimal gelöst hatte. Ein Punkt ist, dass die Hülle des Helmes diesmal, rein theoretisch, komplett wasserdicht wäre. Außerdem ist der Bereich für den Ausblick viel größer und näher am Gesicht, wodurch mein Sichtfeld viel größer ist. Ebenso habe ich die Passform und Belüftung angepasst. Der MECH 3 verfügt über einen Ventilator an der Front, der mir im Falle zu hoher Temperatur frische Luft ins Innere bläst. Zusätzlich ist das Visier von einer geschlossenen Plexiglasvariante zu meiner bewährten Gittervariante austauschbar, wodurch sich ein zusätzlicher Luftaustausch ermöglicht.
Die wichtige Lüftungsöffnung auf der Oberseite des Helmes habe ich von Version 2 übernommen, aber mit einem Federmechanismus und Magneten zur Fixierung ausgestattet.
Sehr schwierig gestaltete sich der Bau der LED „Augen“. Hier wollte ich maximal Lichtleistung erzeugen, ohne sichtbare Lichtquellen und ohne zu hohe Temperaturen. Nach mehreren Ideen und Versuchen konnte ich dank 5 leistungsstarken LEDs und indirekter Beleuchtung ein starkes Leuchtbild erzeugen. Statt dem Grundgerüst aus 3D-Material habe ich mich für eine Alternative aus Aluminium entschieden, da diese wesentlich besser die Temperatur der LEDs ableiten kann.
Betrieben wird die komplette Elektronik von einer 5V Powerbank. Diese trage ich extern in der Hosen- oder Jackentasche bei mir. Der Vorteil an der Powerbank ist, neben der langen Leistungsdauer von ca 30 Stunden bei voller Verwendung von Licht und Ventilator, dass sie sich schnell laden lässt und eine Statusanzeige hat.
Das Überziehen des Helmes funktioniert diesmal gut, doch auch hier gibt es wieder Spielraum nach oben. Der Helm sitzt aber wesentlich besser als Version 2 und lässt sich auch leichter öffnen und schließen. Dank des Mechanismus, welcher normalerweise als Ersatz für Schuhbänder konzipiert war, lässt sich der Helm stufenlos verstellen und anpassen.
Im Anschluss findest du neben ein paar Fotos aus der Entstehung und vom finalen Helm auch ein Video über den gesamten Prozess.